Steiermark

JI Steiermark: Fördercall wichtiger Schritt bei der Aufholjagd in der Kinderbetreuung

Ausbildungsoffensive nach wie vor nötig – VIF konformer Ausbau muss in den Fokus rücken – Kinderbetreuung für Vereinbarkeit unerlässlich

„Der Fördercall im Bereich Kinderbildung ist für die Steiermark ein weiterer Schritt in der nach wie vor nötigen Aufholjagd im Bundesländervergleich“, so Nina Zechner, Geschäftsführerin der Jungen Industrie Steiermark. Die gezielte Förderung von zusätzlichem Personal, um Engpässen bei der Gruppenverkleinerung zuvorzukommen, ist wichtig, darf aber weitere Maßnahmen nicht vergessen lassen. Die Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen sowie Betreuerinnen und Betreuer sind der zentralste Baustein in einer funktionierenden institutionellen Kinderbetreuung. Die Gehaltsoffensive, die mit Jahresbeginn wirksam wurde, ist wesentlich für angehende und bestehende Fachkräfte in diesem Bereich. Mit Blick auf den in der Steiermark noch immer dringend nötigen Ausbau von Kinderbildung und -betreuung für unter Dreijährige, braucht es weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das pädagogische Personal sowie eine umfassende Ausbildungsoffensive. „Wir müssen die Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote zeitgemäß gestalten und auf die Bedürfnisse der Interessenten durch beispielsweise mehr berufsbegleitende Angebote maßschneidern,“ so Zechner.

Kinderbetreuung bedeutet auch mehr Gleichstellung
Positiv ist aus Sicht der Jungen Industrie Steiermark, dass das Thema in der Landespolitik zunehmend an Stellenwert gewinnt. „Für uns ist die Kinderbetreuung der Schlüssel zur verbesserten Vereinbarkeit und ein wesentlicher Beitrag zur Gleichstellung von Männern und Frauen. Die zusätzlichen Mittel aus dem Finanzausgleich müssen daher zielgerichtet eingesetzt werden und hier denken wir vor allem auch an den VIF-konformen Ausbau, also der Stärkung des Betreuungsangebots, das eine Vollzeitanstellung ermöglicht,“ so Zechner abschließend.