Kärnten
Im Jahr 1980 gründete Gaston Glock die Glock GmbH. Mit seinem Leitsatz „Make it simple, make it perfect“ revolutionierte der österreichische Ingenieur nicht nur die Welt der Handfeuerwaffen, es gelang ihm auch, die Marke Glock als globalen Marktführer im Bereich der Pistolen zu etablieren. Die Geschäftsfelder des global tätigen GLOCK Konzerns umfassen neben dem Kerngeschäft der Sicherheitstechnik unter anderem auch die Bereiche Energie und Gesundheit.
Das wohl bekannteste Produkt ist die Glock 17- eine leichte, sichere und einfach zu bedienende Waffe mit einer Magazinkapazität von 17 Schuss. Die Kunden des Unternehmens, das am Standort in Ferlach rund 1100 Mitarbeiter beschäftigt, sind zu einem großen Teil Behörden. Das alles und mehr erfuhren die interessierten Mitglieder der Jungen Industrie Kärnten im Rahmen eines Betriebsbesuches bei der Glock GmbH in Ferlach, allen voran der Vorsitzende der JI Kärnten Edgar Jermendy, sowie JI-Geschäftsführer Wolfgang Pucher.
Dass Perfektion nicht nur im Firmen-Logo an oberster Stelle steht, wurde beim Rundgang durch die weitläufigen Produktionshallen sehr schnell klar. Gefertigt werden in Ferlach alle Metallteile, die für das Produkt benötigt werden. Nichts wird dem Zufall überlassen. Auch die Werkzeuge für die Fertigung der Einzelteile werden von Glock selbst produziert. So mache man sich unabhängig von Lieferanten und in der Folge von Lieferketten, wurde den JI-Mitglieder auf dem Rundgang erläutert. Zudem wurden auch einzelne Produktionsschritte nähergebracht. Die Herstellung der Kunststoffteile sowie die Endfertigung erfolgen am Unternehmensstandort in Deutsch-Wagram, wo rund 700 weitere Mitarbeiter beschäftigt sind. Seit 1985 gibt es auch einen Standort in Smyrna, Georgia in den USA. Spannende Einblicke für die Junge Industrie in ein Unternehmen, das für die Stadtgemeinde Ferlach und die gesamte Region zu einem der wichtigsten Arbeitgeber zählt.