Kärnten

Jeder definiert für sich selbst, was Erfolg ist

Er ist zielorientiert, ehrgeizig mit positivem Mindset. Erfolg ist für ihn keine Glückssache, sondern planbar. Arthur Primus leitet seit 2017 das Unternehmen Europlast in Dellach im Drautal und gab Einblicke über sein persönliches Erfolgsgeheimnis.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erfolgreiche Kärntner Manager erzählen“ lud die Junge Industrie Kärnten zu einem offenen und spannenden Gespräch mit Europlast-Geschäftsführer Arthur Primus. Seit 2017 leitet Primus das Oberkärntner Unternehmen mit 140 Mitarbeiter, das etwa hochwertige Kunststoffboxen oder Wertstoffsammelbehälter erzeugt.

 

Das Ziel ist das Ziel

Arthur Primus ist seit vielen Jahren erfolgreicher Unternehmer. Nach der Matura an der HTL studierte er in Mindestzeit an der TU Graz, wo er anschließend das Doktorat erfolgreich abschloss. Bald darauf erhielt er die Chance, als Universitätsassistenz zu arbeiten. Während seiner Zeit an der Hochschule habe er verstanden, wie wichtig Selbstdisziplin schlussendlich sei. „Für mich war das auf meinem Lebensweg immer ein Bestandteil: sich Ziele setzen und sie erreichen.“ stets nach dem Motto „das Ziel ist das Ziel“. Wer nicht mit einer gewissen Disziplin und Konsequenz tagein tagaus seinen Alltag meistert, habe wenig Chance, ganz nach vorne zu kommen. Wichtig sei es, sich Meilensteine zu setzen, auf die man hinarbeitet. Man müsse sich aber bewusst sein, dass Erfolg prinzipiell subjektiv zu beurteilen sei. „Wenn man mit positivem Ehrgeiz dahinter ist, kann man alles schaffen.“, ist Primus überzeugt.

Konsequenter Team-Ansatz
Während seiner Laufbahn habe es immer wieder Ups and Downs gegeben. Im Mitgliederkreis kam Arthur Primus darauf zu sprechen, wie Europlast eine gefährliche Katastrophe überstand. Ein Großbrand zerstörte 2005 die Produktionshalle des Unternehmens. Nur durch den vollen Einsatz und die Unterstützung aller Mitarbeiter konnte nach sechs Monaten der Re-Start erfolgen. Die Unterstützung des gesamten Teams erzeuge noch heute eine gewisse Grundenergie im Unternehmen, auf die Primus sehr stolz ist. Für die Mitarbeiter sei es selbstverständlich, Probleme und Herausforderungen selbst zu lösen. „Unser Unternehmen ist erfolgreich, weil es einfach und überschaubar funktioniert und weil wir das Pareto-Prinzip konsequent leben: das ‚Tun‘ steht im Mittelpunkt.“

Jetzt noch aktiv
Noch heute ist Primus in vielen Projekten maßgeblich involviert. Seit Anfang des letzten Jahres wirkt er im Aufsichtsrat bei der Firma Lindner-Recyclingtech in Spittal an der Drau mit. 5 Jahre lang war Primus für die Industriellenvereinigung aktiv und leitete das Regionalforum Oberkärnten – eine Initiative der Oberkärntner Industrie, die Region nachhaltig weiterzuentwickeln. „Eine komplexe Herausforderung“, wie er es beschreibt. Und nicht zuletzt: nebenberuflich an der FH Kärnten in Villach tätig, leitet er die Lehrveranstaltung Fertigungsmanagement und versucht die Dinge zu präsentieren, die er in der Praxis bei Europlast tagtäglich umsetzt.