Semmelrock-Werzer ist seit knapp 30 Jahren national und international in der Sparkassengruppe tätig, davon über 10 Jahre als Vorstandsdirektorin der Kärntner Sparkasse. Durch harte Arbeit und Engagement habe sie sich einen Platz im Vorstand der Kärntner Sparkasse erobert. Sie berichtete, wie sie sich in der immer komplexer werdenden Bankenbranche zurechtfand und wie wichtig es sei, sich ständig weiterzubilden und an neue Entwicklungen anzupassen. Semmelrock Werzers Erfolgsgeheimnis ist es, sich selbst regelmäßig drei zentralen Fragen zu beantworten: „Mache ich es richtig? Mache ich es gut? Ist es das Richtige zu tun?“. Vor allem die dritte Frage sei eine sehr essenzielle. Im Leben und in der Karriere gebe es immer wieder Herausforderungen, denen man sich stellen müsse, um daraus zu lernen und daran zu wachsen.
Lerneffekt aus Corona
Semmelrock-Werzer sprach in ihrem Vortrag aber nicht nur über sich und ihren Lebensweg, sondern auch darüber, wie sich Banken anpassen, um auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen zu können. Die Finanzwelt sei seit einigen Jahren großen Veränderungen unterworfen. Die Pandemie habe der Kärntner Sparkasse nur bedingt zu schaffen gemacht. Im Gegenteil: Corona brachte einen Lerneffekt für die Zukunft. Während Kunden früher die Filiale stürmten, hätten sich nun viele Dienste in den Online-Bereich verlagert. Transaktionen würden größtenteils nur mehr über das Handy getätigt werden. Dies bedeute aber nicht, dass Filialen überflüssig werden – „gewisse Dienstleistungen und komplexe Entscheidungen erfordern immer noch Vertrauen“, so Semmelrock-Werzer. In der Krise habe sich lediglich gezeigt, dass viele nicht auf die Filiale als alleinigen Anlaufpunkt angewiesen sind. Auch Online-Beratungen möchte Semmelrock-Werzer in der Zukunft nicht ausschließen.